Wer unter Muskelkrämpfen leidet, braucht mehr Magnesium. Ist das auch dein Wissensstand zum Mineralstoff Magnesium?
Wie viele Aufgaben Magnesium für deinen Körper wirklich erfüllt, wie vielseitig dieses wertvolle Mineral mit anderen Vitalstoffen zusammenarbeitet und wie gerade eine pflanzliche Ernährung entscheidend zu deinem Magnesiumhaushalt beitragen kann, das erfährst du hier.
Magnesium spielt rein mengenmäßig mit 20 – 24 g im erwachsenen Körper eine untergeordnete Rolle. Mehr als die Hälfte des Magnesiums steckt in den Knochenzellen, bis 40 % in Muskeln und Gewebe und nur max. 1 % im Blut.
Der einzig zuverlässige Test für die Feststellung eines Magnesium-Mangels liegt in einer Analyse des Vollbluts, weil nur so dein Magnesium-Status in der Zelle festgestellt werden kann. Keine Überraschung, denn dein Körper kann einen drohenden Mangel so lange verschleiern, bis er manifest ist. Magnesium wird im Gegensatz zu Calcium über die Ernährung in recht geringem Maß vom Körper aufgenommen, nur zu 25 – 30 %. Bei einer Unterversorgung dauert es also recht lange, bis die Speicher wieder aufgefüllt sind.
Vor allem eine pflanzliche Ernährung enthält viel Magnesium. Am besten wird Magnesium aufgenommen, wenn du mehrmals am Tag kleinere, magnesiumreiche Mahlzeiten einnimmst. Nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Vollkorn- und Sojaprodukte, Nüsse und Kakao enthalten viel Magnesium. Da diese Lebensmittel generell gerne von den fleischlos Glücklichen konsumiert werden, ist es für Vegetarier und Veganer eine einfache Aufgabe, ihren Magnesiumbedarf gut zu decken.
Grundsätzlich besteht ein erhöhter Bedarf an Magnesium
zum Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts, gegen Übersäuerung
Je mehr Obst und Gemüse verzehrt wird, desto basischer ist der Körper.
Je saurer der Körper, desto weniger Magnesium kann er aufnehmen.
Nimmst du Magensäureblocker, dann nimm zusätzlich zeitversetzt Magnesium ein
in Belastungssituationen
Wachstum
Sport
Schwangerschaft
Stress
bei chronischen Krankheiten
Diabetes
Allergien
Nahrungsmittelunverträglichkeiten
bei Medikamenteneinnahme
Entwässerungstabletten
Protonenpumpenhemmer
orale Verhütungsmittel
Antidepressiva
bei Genuss von Lebensmitteln mit Hemmstoffen wie Oxalsäure und Phosphate
Phosphate in Wurstwaren und Schmelzkäsen
Oxalsäure in Rhabarber, Spinat, Mangold
bei regelmäßigem Alkoholkonsum
bringt den Magnesiumhaushalt in Schieflage, da der Körper dehydriert und Mineralien ausgeschieden werden.
für Raucher
erhöhter Magnesiumbedarf durch erhöhten oxidativen Stress
bei Untergewicht und Essstörungen
bei diagnostiziertem Vitamin B1- und B6-Mangel
eingerissene Mundwinkel und schuppende Hautausschläge weisen auf einen Mangel hin
Unser Magnesiumbedarf hat lange ein Schattendasein geführt, vor allem für die Knochengesundheit. Magnesium wurde lange nur an Sportler und Herzpatienten verabreicht.
Seit man festgestellt hat, wie wertvoll dieser Mineralstoff in vielerlei Hinsicht ist, hat sich die Empfehlung zur Magnesiumeinnahme verändert. Zum Beispiel ist die getrennte Einnahme von Magnesium und Calcium endlich widerlegt: Magnesium darfst und sollst du jetzt auch zusammen mit Calcium einnehmen. Die Wissenschaft hat belegt, dass der Darm beide Mineralstoffe parallel aufnehmen kann!
Magnesium reguliert bzw. aktiviert
den Elektrolythaushalt und wirkt damit muskelentspannend
den Energiestoffwechsel, indem es ATP aktiviert, den Energieträger unserer Zellen
den Knochenstoffwechsel, indem es über die Vitamin-D-Umwandlung für die Calcium-Aufnahme im Darm sorgt
zahlreiche, enzymatische Vorgänge in Zusammenhang mit Blutdruck, Blutzucker, Muskel- und Nervenfunktion
Proteine und DNA-Moleküle
Zusätzlich Calcium bedingt oft zusätzlich Magnesium einzunehmen
Die Annahme, dass das Verhältnis von Calcium und Magnesium in der Ernährung im Verhältnis von 2:1 stehen sollte, trägt dazu bei, dass viele Menschen immer noch denken, Calcium sei wichtiger als Magnesium, um starke Knochen zu bekommen und zu behalten. Dass zusätzliche Calciumeinnahme ohne ausreichend Magnesium und andere passende Vitalstoffe nichts nutzt, ja, sogar schädlich sein kann, wissen bis heute die wenigsten.
Magnesium trägt effektiv zur Vorbeugung und Behandlung von Arthrose, Arthritis und Osteoporose bei, indem es über die Umwandlung von Vitamin D zu Vitamin D 3 die Calciumaufnahme überhaupt erst ermöglicht. Damit ist es mit zunehmendem Alter enorm wichtig, auf seinen Magnesiumbedarf zu achten und den Magnesiumhaushalt mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln zu unterstützen.
Darum schaffen es die meisten Deutschen nicht, Ihren täglichen Magnesiumbedarf zu decken
Das Magnesiumcarbonat aus unserem Trink- und Mineralwasser wird kaum aufgenommen, weil durch große Mengen an Wasser im Magen die Säure neutralisiert wird. Je weniger Säure im Magensaft ist, desto weniger Magnesium wird aufgenommen.
Das Magnesiumoxid aus Brausetabletten, die man im Supermarkt günstig kaufen kann, wird nur zu einem verschwindend geringen Prozentsatz von 4 – 5 % vom Körper aufgenommen.
Die Aufnahme von Magnesium über die Haut als sog. „Magnesiumöl“ in Form von Magnesiumchlorid wird seit ein paar Jahren beworben. Leider kann die Aufnahme von Magnesium über die Haut bis dato nicht durch seriöse Studien belegt werden.
Gute und sichere Formulierungen für deine zusätzliche Magnesium-Versorgung
An guten Magnesiumverbindungen für deine Gesundheit mangelt es nicht. Je nach Einsatzgebiet ist vielleicht auch dein Favorit hier dabei:
Magnesiumbisglycinat – schützt vor abführender Wirkung und verbessert den Schlaf
Magnesiumcitrat – garantiert eine schnelle Aufnahme durch den Körper und ist damit zu 100 % bioverfügbar.
Magnesiummalat – wirkt gut gegen Müdigkeit und Schmerzen.
Magnesiumorotat – wird meist in Verbindung mit Kalium verabreicht und wirkt damit gut fürs Herz.
Magnesiumsulfat – macht intravenös verabreicht Sinn wegen der sofortigen Aufnahme. Wirkt bei oraler Einnahme allerdings stark abführend
Wir empfehlen dir, Magnesium möglichst in einer natürlichen Form zur Verfügung zu stellen, die dein Körper kennt. Zur Aufnahme in unser Multivitamin vivatu Multi-Vital powwow haben wir uns für die Verbindung Magnesiumcitrat entschieden. Einerseits wegen der hohen Bioverfübarkeit, was eine optimale Aufnahmerate für deinen Körper garantiert. Andererseits kann Magnesium als Citrat besonders gut mit anderen Vitalstoffen zusammenarbeiten.
Mikronährstoffe sind Teamplayer! Um einem Magnesiummangel vorzubeugen, macht es Sinn, alle Mikronährstoffe zu ersetzen. Und zwar in der richtigen Dosierung und Gewichtung untereinander. Damit dein Körper auf gar nichts verzichten muss.