Vegane Ernährung macht Kinder groß und stark

Wie kann ich mein Kind im Schulalltag so gut ernähren, dass es den täglichen Herausforderungen gewachsen ist und dabei gesund groß wird? Das fragen sich viele Eltern. Schließlich wird dem Nachwuchs in der Schule heute leistungsmäßig viel abverlangt. Dazu kommt, dass die Ernährung in der Zeit außer Haus schwer zu beeinflussen ist. Welches mühevoll zubereitete Pausenbrot landet nicht öfter in der schulischen Mülltonne als im Magen. Schulkantine oder ein Brot mehr, was isst mein Kind lieber? Der Anspruch an das Essen in der Pause kann und darf hoch sein. Nach dem anstrengenden Schultag stehen für viele Schulkinder mit Hausaufgabenüberwachung, Klavierstunden, Sport etc. weitere Aktivitäten an, für die sie Kraft und Konzentration brauchen.

Kinder haben übers Schuljahr einen vollen Terminkalender – und Vitalstoffmangel

Viele Eltern müssen ihre Kinder außerschulisch beschäftigen, während sie bei der Arbeit sind. Dazu wollen sie die hoffnungsvollen Sprösslinge noch bestmöglich außerschulisch fördern. Für Erholung im Alltag ist also nicht immer gesorgt und zu viele Aktivitäten können für das Kind auch in Stress ausarten.

Bei der gesunden Ernährung unter der Woche hakt es auch manchmal: Dank verschmähten Pausenbroten, verkochtem Kantinenessen und zu wenig Bewegung an der frischen Luft. Letztendlich auch an der mangelnden Zeit oder Muße der Eltern, zuhause noch ein vollwertiges Essen zu kochen nach einem langen Arbeitstag.

In der Schweiz sorgt man sich, dass vegan ernährte Kinder nicht genug Vitalstoffe bekommen

Die Vereinigung der Schweizerischen Kinderärzte hat extra für den eigenen Berufsstand einen Leitfaden herausgegeben, in dem die Supplementierung von Eiweiß und Vitalstoffen für Kinder Thema ist. ¹ Im Zuge der zunehmenden vegetarischen und veganen Ernährungsformen der Eltern werden auch immer mehr Kinder fleischfrei ernährt. Deshalb hat der Pädiater-Verband eine Liste von Vitalstoffen zusammengestellt, die sie zur zusätzlichen Einnahme für vegan ernährte Kinder anraten.

In der veganen Kinder-Ernährung zu wenig vertreten sind lt. der führenden Schweizer Kinderärzte vor allem Vitalstoffe wie:

Vitamin D

Jod

Eisen

Zink

Omega-3-Fettsäuren

Vitamin B12

Calcium

Vitamin B2 (Riboflavin)

Von den Makronährstoffen fehlt es Kindern vorwiegend an Protein, sagen die Schweizer Kinderärzte.

Der Ansatz: Mischkost = gesunde Ernährung ist veraltet

Anschließend an die Ausführung zu den  mangelnden Vitalstoffen bei vegan ernährten Kindern, die ich grundsätzlich informativ finde, enthält der kinderärztliche Leitfaden allerdings sehr konservative bis veraltete oder sogar schlecht informierte Inhalte:  Je mehr tierische Bestandteile die Ernährung von Kindern enthält, desto weniger Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente verordnen die Kinderärzte.

Ein Schelm, wer da nicht daran denkt, dass in der Schweiz vor allem Milch und Käse produziert und gegessen werden (sollen). Damit bleibt im Jahr 2020 die Mischkost nach Ansicht der Schweizer Kinderärzte immer noch das Non-Plus-Ultra der Kinder-Ernährung.

Dass diese Theorie hinkt, zeigt eine deutsche Studie im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die nur ein Jahr später veröffentlicht wurde. Sie untersuchte die Auswirkungen der drei Ernährungsformen Mischkost, vegetarisch und vegan auf den Nährstoffgehalt und den Vitalstoffgehalt hin. Und zwar auf Basis dessen, was Kinder in Deutschland wirklich essen.

Du kannst dein Kind mit gutem Erfolg vegan ernähren

Die Ergebnisse der Studie gehen sogar weit darüber hinaus. Sie beweisen nämlich, dass eine vegane Ernährung die Aufnahme der Mikronährstoffe für Kinder sogar besser gewährleistet als eine vegetarische und eine Mischkost-Diät.

… und mit ein bisschen Dreck an der Karotte bekommt dein Kind sogar noch natürliches Vitamin B12…

VeChi-Youth-Studie der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) vergleicht Ergebnisse von verschiedenen Kinder-Ernährungsformen ²

Kinder und Jugendliche von 6 – 18 Jahren aller drei Ernährungsformen wurden untersucht: Kinder und Jugendliche, die Mischkost bekommen, vegetarisch und vegan ernährt werden.  Es wurden Ernährungspläne ausgewertet und Blutfettwerte bestimmt.

Insgesamt hatten die vegan ernährten Kinder vor den anderen beiden Gruppen in allen Disziplinen die Nase vorn in der Aufnahme von Mikronährstoffen und bei den Blutfettwerten.

Am besten abgeschnitten gegenüber den anderen beiden Ernährungsgruppen haben die veganen Kinder bei der Aufnahme von:

Vitamin E

Vitamin B1

Folat

Magnesium

Vitamin B12, weil supplementiert wurde

Dazu gibt es aber Vitamine und Mineralstoffe, mit denen die veganen Kinder in der Studie nicht gut ausreichend versorgt waren:

Vitamin B2

Calcium

Eisen

DHA, eine Omega-3-Fettsäure

Alle diese Stoffe kannst du bei deinem Kind oder natürlich auch bei dir selbst im Blut feststellen lassen und supplementieren, was fehlt. Denke dabei daran, dass das schwächste Glied in der Kette immer den Gesamterfolg schwächt. Daher kann es angeraten sein, alle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente zu ersetzen, damit die optimale Aufnahme und Unterstützung der Vitalstoffe gegenseitig gewährleistet ist.

Deutschland ist Jod-Mangelgebiet und wer nicht supplementiert, hat oder bekommt Vitamin-D-Mangel

Besorgniserregend ist, keine der kindlichen Studien-Gruppen erreichte die erforderlichen Werte für Vitamin D und Jod.

Kein Wunder, der Jodmangel ist ein grundsätzliches Problem in Deutschland und an Vitamin-D-Mangel leiden auch die Erwachsenen. Ein Zeichen, dass ganze Familien mehr Vitamin D supplementieren müssten und auf den Jod-Haushalt mehr geschaut werden müsste.

Zu deinem Status Quo oder dem deines Kindes an diesen Stoffen erfährst du mit einer einfachen Blutuntersuchung mehr.

Vielen Kindern fehlen Vitalstoffe

Und zwar allen Kindern. Die Kinder, die vegan ernährt werden, haben den Vorteil, dass sie Eltern haben, die wissen, dass man supplementieren muss. Bei den anderen Gruppen ist dies nicht so klar.

Die Mischköstler fühlen sich größtenteils sicher, weil sie möglicherweise glauben, was gesagt wird: Man braucht keine Nahrungsergänzung. Eine ausgewogene Mischkost versorgt uns ausreichend mit allen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Die meines Erachtens am meisten Gelackmeierten sind die Vegetarier. Der Verzicht auf Fleisch und Fisch unter Inkaufnahme der Nachteile aus den tierischen Fetten aus Milchprodukten und Käse hebt sich meines Erachtens überhaupt nicht ins Positive auf. Ihnen fehlen im Prinzip die gleichen Vitalstoffe wie den Veganern, das zeigt die Studie.

Wenn Vegetarier auf den Trugschluss hereinfallen, dass sie sich ausgewogen genug ernähren und dauerhaft nicht supplementieren, stehen Ihnen irgendwann die gleichen gesundheitlichen Nachteile ins Haus wie den Mischköstlern. Aus der VeQui-Youth-Studie ist das meines Erachtens ersichtlich. Die vegetarischen Kinder sind in der Vitalstoffausbeute ihrer Ernährung im Ergebnis oft nur um ein Haar besser als die Mischköstler, wo die Veganer deutlich besser abschneiden. Bei den fehlenden Omega-3-Fettsäuren haben sie den gleichen Nachteil wie die Veganer, müssten also dringend supplementieren.

Multi-Vital powwow ist zu 100 % vegan und enthält alle wichtigen Vitalstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Antioxidantien. Das Pulver lässt sich für Kinder stufenlos nach Gewicht dosieren und mit einem Getränk, das dein Kind gerne mag, in einem Shaker zusammenmischen. Am besten du nimmst es selbst und bist deinem Kind ein gutes Beispiel.

Omega 3 vegan powwow ist zu 100 % pflanzlich. Die kleinen, weichen Kapseln mit samtiger Oberfläche schlucken auch Kinder gerne. Omega 3 vegan ist vor allem reich an DHA, die Omega-3-Fettsäure, die für gesunde Gehirnfunktionen und eine gute Gehirnentwicklung nötig ist. Die Lesefähigkeit wird dank DHA positiv beeinflusst lt. einer schwedischen Studie. ³

Gesunde Kohlenhydrate sind guter Brennstoff für Kinder, die sich bewegen

Vegan und vegetarisch ernährte Kinder aßen lt. der Studie mehr Kohlenhydrate als Mischkost-Kinder.

Vegane Ernährung enthält mehr gesundes Fett

Anhand der Blutfettmessungen erzielten die Veganer die besten Blutfettwerte, die Mischköstler die schlechtesten. Das liegt daran, dass die Mischkost oft bei weitem mehr ungesundes Fett aus tierischem Ursprung enthält.

Pflanzliches Fett ist grundsätzlich das bessere Fett und vor allem für Kinder und deren gesunde geistige und körperliche Entwicklung gibt es davon fast kein zuviel davon.

Das Thema Eiweiß ist ein Dauerbrenner

Interessanterweise hatten die veganen Kinder in der Studie zusammen mit den Mischköstlern mit 0,9 g/kg Körpergewicht eine höhere Proteinaufnahme als nötig. Vor allem interessant: Die Veganer aßen mehr Eiweiß als die vegetarisch ernährten.

Multi-Protein powwow ist ein 100 % veganes Eiweiß mit hoher Wertigkeit, das sich leicht mit Pflanzenmilch zu einem leckeren Shake mischen lässt. Es ist so neutral, dass es sicher auch für den Geschmack deines Kindes passt. Für zwischen den Mahlzeiten als Eiweißzugabe bestens geeignet.

Vegan lebende Eltern denken und handeln im Sinne ihrer Kinder

Grundsätzlich werden vegan lebende Eltern schon aufgrund Ihrer Einstellung zur Ernährung ihrer Verantwortung gerecht, den Planeten Erde für ihre Kinder und Kindeskinder zu erhalten. Die Ernährung ist ein wichtiger Teil, der dazu beiträgt, deinen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

Gerade diese Zielgruppe von Eltern macht sich meistens sehr viel Gedanken um Umwelt und auch um Gesundheit und gesunde Ernährung der Familie. Eltern, die sich und ihre Kinder bewusst vegan ernähren, haben sich meist tatsächlich mit der Ernährungsform beschäftigt und überlegen sich sehr wohl, wie sie ihre Ernährung gesund gestalten.

Ich kann an dieser Stelle nur nochmals appellieren, wie wichtig es ist, dass Kinder ausreichend Nährstoffe und auch Vitalstoffe zu sich nehmen, damit sie wachsen können. Nur dann ist gewährleistet, dass sich das Gehirn und die anderen Organe, die Knochen und die Muskeln und damit der junge Mensch altersgemäß entwickeln kann.

Ich setze voraus, dass sich der größte Teil dieser Eltern auch über sichere Quellen rückversichert hat, wie es möglich ist, Kinder vegan zu ernähren und dass eine richtige Supplementierung ein wichtiger Teil davon ist.

Deshalb mag dieser Artikel euch bestätigen in dem, was ihr schon tut oder euch in der Entscheidung bekräftigen, dass ihr eure Familie mit Hilfe der nötigen Supplementierung allesamt auf vegan umstellen könnt ohne Probleme in der Kindesentwicklung befürchten zu müssen.

Quellen:

¹ Handlungsanweisungen vegetarische und vegane Ernährung im Säuglings- und Kleinkindesalter: https://www.sge-ssn.ch/media/2020.03.11-DE_Handlungsanweisungen_vegetarische_vegane-Ern%C3%A4hrung.pdf

² VeCHi Youth Studie: https://www.mdpi.com/2072-6643/13/5/1707/pdf?version=1621827430

³ Schwedische Studie zur Steigerung der Lesefähigkeit von Kindern im Grundschulalter: https://acamh.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/jcpp.12614